26.9.–7.11.2013

Brasilianischer Frühling

Ein Panorama des sozialen Wohnungsbaus in São Paulo
Adresse
Bei den Mühren 70, 20457 Hamburg
Öffnungszeiten
Di+Mi 11:00–17:00 Uhr, Do+Fr 11:00–20:00 Uhr, Sa 13:00–17:00 Uhr

Die Ausstellung skizziert einen Überblick des sozialen Wohnungsbau der letzten 20 Jahre in São Paulo. Rapide Urbanisierung und eine tiefgreifende Teilung der Gesellschaft haben zwei Städte in einer entstehen lassen. Das São Paulo der Hochhäuser und das der Favelas. Seit den 1990ern änderten die sozialen Probleme auch die Anforderungen an die Architektur – und deren Arbeit die Richtlinien der Stadt zum Umgang mit prekären Siedlungen, Fließgewässern und Naturreservaten.

Parallel wird die Fotoarbeit: Urban Impressions: In fünf Tagen zu Fuß durch São Paulo von Martin Kohler, Fotograf und Planer gezeigt.

In der Ausstellung werden zwei Erfahrungen mit der Planung und Realisierung von Wohnbauprojekten unter dem Rahmen der neuen Stadtentwicklungsrichtlinien gezeigt. Die Favela Jardim Lidiane, entworfen und gebaut vom Büro Andrade e Morettin Architekten und die Favela do Sape, entworfen und gebaut vom Büro Base 3, beide São Paulo, sind beide noch in der Fertigstellung. Genau deswegen sind diese beiden Projekte wichtige Indizien für die Tugenden und Widersprüche dieser neuen Planungsprozesse. Zur Eröffnung werden beide Architekten in einem öffentlichen Vortrag über ihre Erfahrungen  berichten und im Anschluß mit Uli Hellweg, Bernd Knieß und Klaus Sill darüber diskutieren, welche Lehren Hamburg daraus ziehen könnte.

Die Ausstellung „Brasilianischer Frühling – Ein Panaroma des sozialen Wohnungsbaus in São Paulo“ beginnt am 25. September 2013 um 19.00 Uhr mit einem Vortrag der brasilianischen Architekten Catherine Otondo und einem Vertreter des Büros Andrade e Morettin im AIT-ArchitekturSalon Hamburg.

Der Geschäftsführer der IBA Hamburg, Uli Hellweg und die Professoren Bernd Kniess, Klaus Sill und Michael Koch von der HafenCity Universität diskutieren anschließend, welche Erfahrungen auch für Hamburg produktiv sein könnten.