SIZA

Ungesehenes & Unbekanntes
Adresse
Christinenstrasse 18a, 10119 Berlin
Öffnungszeiten
Mo–Fr 14–19 Uhr, Sa 13–17 Uhr

Álvaro Siza gehört zu den bekanntesten zeitgenössischen Architekten und wurde 1992 mit dem Pritzker-Architekturpreis für sein Lebenswerk geehrt. Neben zahlreichen weiteren Auszeichnungen erhielt er auf der Architekturbiennale in Venedig 2002 und 2012 den Goldenen Löwen. Die aktuelle Ausstellung im Museum für Architekturzeichnung gewährt einen intimen Einblick in das Werk Sizas, illustriert durch seine Zeichnungen, welche im Gegensatz zur Monumentalität seiner gebauten Projekte zärtlich, verspielt und skizzenhaft wirken. Zu sehen sind auch Arbeiten seiner früh verstorbenen Frau, Maria Antónia Siza, die zum ersten Mal der breiten Öffentlichkeit vorgestellt werden, sowie Zeichnungen seines Sohnes, Álvaro Leite Siza, und des Enkels, Henrique Siza.

Diese Ausstellung versteht sich gewissermaßen als eine Familienpräsentation, jedoch nicht im Sinne einer Architektendynastie, sondern als eine lyrische Zeichnungskollektion rund um das Umfeld des bekannten Architekten. Die Schau geht der Frage nach, wie die Familie das Werk eines Architekten inspiriert, sucht nach den Ursprüngen und Wurzeln für die einzigartigen Kreationen aus Stein und Beton in der Fragilität des menschlichen Daseins und den persönlichen Beziehungen. Die Ausstellung beschäftigt sich auch mit der Frage, wie das Œuvre des berühmten Architekten das Werk der nachfolgenden Generation beeinflusst, genauso wie das Bauhaus seinen eigenen Stil geprägt hat.
Die Zeichnungen stammen aus dem Privatbesitz der Siza-Familie und zeigen Skizzen für bekannte und weniger bekannte Projekte sowie Architekturfantasien. Die Ausstellung wurde kuratiert von António Choupina und Kristin Feireiss.

Zur Ausstellung erscheint ein Katalog.