27.4.–25.5.2024

Peter Behrens in Berlin und Brandenburg

Eine Ausstellung der
Adresse
Ostendstraße 1, 12459 Berlin
Öffnungszeiten
Do–Fr 14–20 Uhr, Sa–So 11–17 Uhr

Vom 27. April bis zum 25. Mai lädt die Ausstellung „Peter Behrens in Berlin und Brandenburg“ dazu ein, das architektonische Erbe des Wegbereiters der Moderne auf neue Weise zu erkunden. Anhand von vielfältigen Darstellungsmethoden eröffnet die Ausstellung mit ihren multiplen Exponaten einen anregenden Diskurs zwischen Retrospektive und Zukunftsmöglichkeiten der Architektur.

Hinter dem Arbeitstitel „Peter Behrens in Berlin und Brandenburg – Retrospektive und Perspektive“ steht ein Lehr- und Forschungsprojekt der Fachhochschule Potsdam unter der Leitung von Prof. Dr. Silvia Malcovati und Prof. Bernd Bess, in Kooperation mit Prof. em. Hartmut Frank der HafenCity Universität Hamburg und mit dem Architekturfotografen Maximilian Meisse.

Die Exponate der Ausstellung sind das Ergebnis von Studien und Forschungsarbeiten, die in den letzten zwei Jahrzehnten an verschiedenen deutschen und italienischen Hochschulen, insbesondere im Studiengang Architektur an der Fachhochschule Potsdam, durchgeführt wurden. Prof. Dr. Silvia Malcovati und Prof. Bernd Bess entwickelten im Fach „Grundlagen des architektonischen Entwerfens“ neue, forschungsorientierte Lehrmethoden, mit denen Studierende im Rahmen von Projektstudien die Werke von Peter Behrens in Berlin und Brandenburg untersuchten.
Die in der Ausstellung präsentierten analytischen Zeichnungen, Architekturmodelle und systematischen Fotostudien sind das Ergebnis eingehender historischer Quellenstudien und empirischer Feldforschung. Sie haben das Ziel, über die schlichte Nachbildung oder Replikation bestehender Bauten von Peter Behrens hinauszugehen und neue Erkenntnisse zu gewinnen. Das Erlernen von Recherche-, Dokumentations-, Bestandsaufnahme- und Darstellungstechniken am Beispiel der Behrensbauten gab den Studierenden das Werkzeug, um fundierte Positionen in der Diskussion über unser architektonisches Erbe einzunehmen. Angesichts der Notwendigkeit eines Umdenkens in den Bauprozessen wird diese Debatte immer wichtiger.

Die Ausstellung transportiert, mit verschiedenen Methoden der Architekturdarstellung, das vielfältige Werk von Peter Behrens aus der Vergangenheit in die Gegenwart, um es für die Zukunft zu nutzen.
Die Ausstellung in der atemberaubenden Lichthalle des Peter-Behrens-Baus präsentiert, neben dem Lehr- und Forschungsprojekt, auch Entwürfe und Szenarien für die zukünftige Entwicklung des Areals durch renommierte Architekturbüros, welche die Zukunft um den Behrens-Bau gestalten. Dank der Kooperation und Förderung durch die DIEAG Unternehmensgruppe konnte die Ausstellung mit historischem Material über den Peter-Behrens-Bau in Oberschöneweide angereichert werden. Gezeigt werden neben originalen Grafiken und Designobjekten, Modelle aller Bauten, die im Raum Berlin-Brandenburg von Behrens realisiert worden sind, sowie Entwürfe und Szenarien für die zukünftige Entwicklung des Areals am Behrens-Ufer.

Prof. Dr. Eva Schmitt-Rodermund, Präsidentin der Fachhochschule Potsdam: „Architektur ist mehr als nur Gebäude; sie ist ein lebendiges Zeugnis unserer Geschichte, ein Ausdruck von Kultur und Identität. Diese Ausstellung richtet den Blick auf das Werk von Peter Behrens und seine Bedeutung für die Region Berlin und Brandenburg. Die Exponate stellen nicht nur Stationen umfassender Forschungsarbeit über eine äußerst vielseitige und künstlerisch begabte Persönlichkeit dar, sie zeigen auch die Ergebnisse der Auseinandersetzung von Studierenden zweier Hochschulen mit dem Werk und den Entwürfen eines großen Stadtplaners.“

Höhepunkte der Ausstellung sind die Impulsvorträge und Diskussionen am 24. Mai 2024 von Sergei Tchoban, Architekt und Partner bei Tchoban Voss, Dr. Hans-Dieter Nägelke, Leiter des Architekturmuseums der Technischen Universität, und Dr. Antonia Brauchle, Leiterin Denkmalschutz Treptow-Köpenick.

Eröffnung: 27.4.2024, 17 Uhr

Impulsvorträge & Diskussion:
24. Mai 2024 | 18:00 - 20:00 Uhr
Sergei Tchoban | Tchoban Foundation
Dr. Hans-Dieter Nägelke | Architekturmuseum TU-Berlin
Dr. Antonia Brauchle | Untere Denkmalschutzbehörde Treptow-Köpenick