Comb Sisters
Vom 3. bis 15. Dezember 2024 zeigt der Pavillon 333 die Ausstellung „Comb Sisters: Architecture of a Women’s Collective“, basierend auf der Forschung der Master-Absolventin Yingjia Tan. Die Ausstellung untersucht die radikale gemeinschaftliche Architektur der Comb Sisters, eines Frauenkollektivs im Kanton-Delta des 19. Jahrhunderts, das Pionierarbeit in weiblicher Autonomie leistete. Zu sehen sind Archivkarten, historische Dokumente und Ergebnisse einer dreimonatigen Feldforschung, darunter Fotos verlassener Gemeinschaftshäuser und Interviews mit der letzten Generation der Comb Sisters. Diese Ausstellung ist eine Erweiterung von Yingjia Tans Masterarbeit, die unter der Betreuung von Prof. Lepik am Lehrstuhl für Architekturgeschichte und kuratorische Praxis entstand.
Über die Comb Sisters: Im 19. Jahrhundert entschieden sich viele Frauen im Kanton-Delta bewusst dafür, unverheiratet und unabhängig zu bleiben. Durch ihre Arbeit in der Seidenindustrie waren sie wirtschaftlich unabhängig und konnten ihre traditionelle Rolle in Ehe und Familie ablehnen. Stattdessen führten sie das Ritual des „Combing Up“ ein – eine Zeremonie, durch die sie sich als unverheiratete, eigenständige Frauen in einer Gemeinschaft mit anderen Frauen zusammenschlossen.
Eröffnung: 3.12.2024, 18 Uhr
Parity Jour Fixe: 12.12.2024, 18 Uhr
Finissage: 15.12.2024, 15 Uhr