Kunst in Berlin 1880-1980
Als Berlin 1871 mit der Reichsgründung Hauptstadt wurde, war es ländlich-provinziell. Das galt auch für die konservative Kunstszene der Stadt – und änderte sich erst 1899 mit der Gründung der Berliner Secession. In dieser Künstlervereinigung fanden sich Vertreter*innen unterschiedlicher Avantgarderichtungen zusammen, um miteinander auszustellen. Der Siegeszug der Moderne war nun auch in Berlin nicht mehr aufzuhalten.
Der Rundgang durch die Dauerausstellung erzählt vom Auf und Ab der Kunststadt Berlin: ausgehend von der frühen Moderne um 1900 über Expressionismus, osteuropäische Avantgarde der 1920er Jahre, Neue Sachlichkeit, Kunst während der Diktatur des Nationalsozialismus und dem Neuanfang nach 1945, die Nachkriegsmoderne und Kunst im Kreuzfeuer des Kalten Kriegs, bis hin zu rebellischen Positionen der 1960er und 1970er Jahre, als die Mauer die Stadt in Ost und West teilte. Zu sehen sind rund 250 Werke: Gemälde, Grafiken, Skulpturen, Fotografien, Werke der Architektur sowie umfangreiches Archivmaterial.
Collage / Montage Architektonische Bildpraktiken der 1960er und 1970er Jahre / Dauerausstellung