Zehn Jahre Neubau der Niederländischen Botschaft in Berlin 2004-2014

Modelle von OMA + Rundgang durch das Gebäude
Adresse
Klosterstraße 50, 10179 Berlin
Öffnungszeiten
Mo–Fr nach Vereinbarung unter: bln-receptie@minbuza.nl

Aus Anlass des 10-jährigen Jubiläums der von Rem Koolhaas, OMA, entworfenen Niederländischen Botschaft, wollen wir vom 29. April bis 28. November 2014 diesen Bau, der wie kein anderer der jüngeren Architekturgeschichte Besucher, Medien und Architekturexperten bis heute gleichermaßen fasziniert, mit einer kleinen Ausstellung in der Botschaft feiern. Dass dieses Gebäude nicht nur mit dem ‚Architekturpreis Berlin 2003‘ ausgezeichnet wurde, sondern zwei Jahre später auch noch mit dem ‚Mies van der Rohe Award, European Union Prize for Contemporary Architecture‘, ist eine große Ehre, die wenigen Gebäuden zuteil wurde.

Die Ausstellung macht anhand von 10 Themen auf die Geheimnisse dieses Baues – oft sind es nur kleine Details, die man gern übersieht – aufmerksam. Zum Beispiel gleicht keine Tür der anderen und keiner kennt die genaue Anzahl der im Gebäude verwendeten Materialien. Das Spektrum der ausgestellten Kunstobjekte ist so breit gefächert wie in kaum einer anderen Botschaft Berlins.

Jedes Gebäude sendet, bewusst oder unbewusst, Signale aus und das gilt in ganz besonderem Maße für Botschaftsbauten, die mit ihrer Architektur die Identität ihres Landes widerspiegeln sollen: seine kulturelle, gesellschaftliche, geisteswissenschaftliche, ökonomische und technologische Entwicklung. Das ist an sich schon eine große Herausforderung. Diese aber in Berlin – innerhalb der strikten Vorgabe des Senats: eine maximale Konzentration der Baumasse in Form eines gleichseitigen Würfels von 27 Metern Länge – dennoch zu meistern, war die große Leistung von Koolhaas‘ kongenialem Entwurf. So entstand ein Raumlabyrinth des 21. Jahrhunderts: ein Ort von dynamischer Kraft und verwirrender Transparenz, der jährlich hunderte Besucher anzieht und auf den nicht nur die Niederländer stolz sind.

Sie sind herzlich eingeladen, die von Kristin Feireiss und Christine Meierhofer konzipierte und von OMA Rotterdam und der Fundació Mies van der Rohe Barcelona unterstützte Ausstellung in der Botschaft bis zum 28. November 2014 zu besuchen. Eine vorherige Anmeldung ist dabei unbedingt erforderlich und auf der Webseite der Botschaft möglich.