J. Yolande Daniels

Seit über drei Jahrzehnten erforschen die Werke der multidisziplinären Künstlerin J. Yolande Daniels das Spannungsfeld zwischen Rasse, Macht und Zeit sowie die Art und Weise, wie diese Konzepte die gebaute Umwelt prägen. Indem Daniels ihre Projekte mit soziologischer und architektonischer Forschung verknüpft, enthüllt sie die suprematistischen und rassistischen Perspektiven, die westliche Bräuche, Gesetze, Theorien und räumliche Artefakte wie Institutionen, Städte, Karten und Wörterbücher prägen. In ihrer ersten Einzelausstellung „J. Yolande Daniels: To A Future Space-Time“ eignet sich Daniels einige dieser kulturellen Werkzeuge – die Zeitleiste, den Atlas und das Glossar – neu an, um den trotzigen und zukunftsorientierten Charakter des afroamerikanischen Community-Buildings in Los Angeles zu verdeutlichen, dessen Geschichte weitgehend ausgelöscht wurde.

„To A Future Space-Time“ ist eine Ode an die Ursprünge der Schwarzen Autonomie und positioniert die Kultivierung des schwarzen Raums als eine Strategie, die schon immer neben, unter und jenseits rassistischer Bräuche und Gesetze existierte. Die Ausstellung führt die Besucher durch eine fließende Kartierung der Art und Weise, wie Schwarze ihre eigenen Raum-Zeit-Koordinaten, ihre eigenen Entfernungsmaße und ihre eigenen kartografischen Möglichkeiten geschaffen haben, ohne mit dem Kolonisator zu verhandeln – ohne ihre Bräuche oder ihre Uhr.

Übersetzung: Google Translate