Hautnah
Ästhetisch in Machart und Ausdruck, bisweilen kinetisch, mindestens aber intelligent und effizient sind die Fassaden von JSWD Architekten aus Köln. Gebäude werden stets individuell konzipiert, ohne eine vordefinierte Festlegung auf Motive, Materialien oder Formen. Die Ausstellung „hautnah“ zeigt bildhafte Ausschnitte, ausdrucksstarke Fragmente der Hüllen ihrer Bauwerke.
Das Kölner Büro JSWD Architekten startete im Jahr 2000 mit einem kleinen Team um die vier Gründungspartner Jürgen Steffens, Olaf Drehsen sowie die Brüder Konstantin und Frederik Jaspert, deren Architektenlaufbahn an der RWTH Aachen begann. Die Büros von Günter Behnisch (Behnisch Architekten, Stuttgart), Rolf und Jochen Schuster (Schuster Architekten, Düsseldorf) sowie Volkwin Marg (gmp, Aachen) bildeten prägende Etappen. Es folgten Lehrtätigkeiten und die Gründung eigener Büros. Heute arbeiten bei JSWD über 90 Mitarbeiter aus 20 Nationen. Die Architekten haben in den vergangenen Jahren viele Projekte im Inland und zunehmend im europäischen Ausland verwirklicht, die große Mehrzahl als Ergebnis gewonnener Wettbewerbe. Der rote Faden in ihren Entwürfen und Bauten ist das Streben nach konzeptioneller und formaler Klarheit. Die Identität eines jeden Entwurfs entwickelt sich immer aus dem Spezifischen der Situation und dem Anspruch, das Selbstverständnis des Nutzers im Sinne einer Corporate Architecture widerzuspiegeln. Durch Ortsbezug und genaues Eingehen auf Funktionen und Nutzer entstehen bei JSWD individuelle Lösungen: Häuser mit schützender, intelligenter und effizienter „Haut“, die auch die Geschichte des Bauherrn erzählen soll.
Die Ausstellung „hautnah“ zeigt detaillierte Fassadenausschnitte gebauter Projekte. Durch die Fokussierung auf die Fassade wird die Materialität abstrahiert, wodurch eine eigenständige Bildsprache, ein Subjekt entsteht.