24.10.2023–28.1.2024

Speculations

Peter Cook
Adresse
Mariahilferstrasse 2, Graz 8020
Öffnungszeiten
Di–So 10–18 Uhr

20 Jahre Kulturhauptstadt Graz – 20 Jahre Kunsthaus – 87 Jahre Peter Cook

Anlässlich des 20-jährigen Jubiläums des Kunsthauses Graz zeigt das HDA – Haus der Architektur die Ausstellung „Speculations“ mit Zeichnungen und räumlichen Objekten des britischen Architekten Peter Cook. Der Bau des „Friendly Alien“, den er 2003 gemeinsam mit Colin Fournier realisierte, fand weltweit große Beachtung und entwickelte sich durch seine signifikante Gestaltung zu einem neuen architektonischen Wahrzeichen der Stadt. Zusammen mit der Ausstellungseröffnung feiern wir am 22. Oktober auch den 87. Geburtstag von Sir Peter Cook.

Bekannt wurde Peter Cook als Mitbegründer von Archigram in den 1960er Jahren. Bereits in dieser Zeit waren handgefertigte Zeichnungen das Stil- und Ausdrucksmittel der neofuturistischen Gruppe. Bis heute nutzt Cook farbenfrohe, fantasievolle Darstellungen, welche Landschaften, Städte und Bauten aus verschiedensten Perspektiven zeigen. Die Ausstellung zeigt ausgewählte Zeichnungen aus seiner neuen Publikation Speculations, die im Circa Verlag erschienen ist.

In seinen neuesten Arbeiten erweitert er diese zweidimensionalen „Spekulationen“ zu räumlichen Installationen, in denen seine Zeichnungen vergrößert und so gruppiert werden, dass BetrachterInnen darin spazieren gehen und in ihre Atmosphäre eintauchen können. Der experimentelle Charakter der Ausstellungsgestaltung ist auf die Räume des HDA zugeschnitten. Seine visuellen Collagen beleuchten Themen, die dem Architekten wichtig sind und spiegeln viele seiner architektonischen Ideen wider. Er vertritt die Ansicht, nur durch die Freiheit der Bildsprache könne man die Zukunft bestmöglich untersuchen, sich von praktischen und konventionellen Beschränkungen lösen, um alternative Städte und Lebensformen neu zu denken. Seine inspirierenden Darstellungen geben Anlass zu „Spekulationen“ über die Zukunft der Stadt, der Region, der Menschen und der Natur, regen zum Nachdenken an und laden die BesucherInnen zu einer spekulativen Reise über die Potenziale und Möglichkeiten heutiger und zukünftiger Lebensräume ein.