27.3.–11.7.2025

Wonders of the Modern World

Adresse
Via Orobia 26, 20139 Mailand
Öffnungszeiten
Do 14-18 Uhr Fr -Sa 12-19 Uhr

Die Fondazione ICA Milano präsentiert die Ausstellung „Wunder der modernen Welt“, kuratiert von Pier Paolo Tamburelli und Anna Livia Friel, mit Fotografien und Videos von Giovanna Silva und Giulio Squillacciotti sowie einer Klanginstallation von Nicola Ratti. Die Ausstellung, die vom Mittwoch, 26. März, bis Freitag, 11. Juli 2025, kostenlos zugänglich ist, erkundet einige „Wunder der modernen Welt“ – Gebäude und Landschaften, in denen sich große Menschenmengen zu gemeinsamen Ritualen versammeln.

Die Ausstellung im Erdgeschoss der Stiftung zeigt acht Weltwunder, darunter die Große Moschee von Touba, das Sambódromo in Rio und die Basilika Notre Dame de la Paix, die in den 1980er Jahren als Nachbau des Petersdoms in Yamoussoukro erbaut wurde. Die acht Weltwunder werden durch acht Glasmodelle sowie Videos und Klänge repräsentiert, die ihre rituelle Dimension vermitteln. Die Ausstellung basiert auf einer Forschungsarbeit des Instituts für Gestaltungslehre und Design der Technischen Universität Wien und wird erstmals der Öffentlichkeit präsentiert.

„Wunder der modernen Welt“ reflektiert die moderne Architektur und ihre Grenzen. Die Wunder, einst fester Bestandteil des klassischen Architekturkorpus, sind aus den Phänomenen, auf die sich die moderne Architektur konzentriert, ausgeklammert. Dennoch hat die Welt auch in den modernen Jahrhunderten weiterhin fantastische und unwahrscheinliche Monumente hervorgebracht. „Wunder der modernen Welt“ ist ein Versuch, diese immensen Bauwerke zu betrachten, ohne so zu tun, als ob sie nicht mehr existierten.

Die Ausstellung beginnt mit drei großformatigen Fotografien von Giovanna Silva. In einem schwach beleuchteten Raum erscheinen acht farbige Glasarchitekturmodelle im Maßstab 1:750, die von innen beleuchtet werden. Die Modelle liefern eine abstrakte Darstellung der architektonischen Komplexe und eliminieren hyperrealistische Details und menschliche Figuren, um sich ausschließlich auf ihre räumliche Grammatik zu konzentrieren.

Ergänzt wird die Ausstellung durch Videos, die die Beziehung zwischen Architektur und Ritualität erzählen. Acht kleinere Videosequenzen illustrieren einzelne monumentale Komplexe. Die von Giovanna Silva aufgenommenen Aufnahmen zeigen die Bewegung der Menschenmenge in bewusst fixierten und monumentalen architektonischen Räumen.

Ein Film von Giulio Squillacciotti bietet einen einheitlichen Blick auf die Wunder und verwebt verschiedene Szenarien zu einer fortlaufenden Erzählung. Die Klanginstallation von Nicola Ratti rundet die Ausstellung ab und vermittelt das akustische Erlebnis von Gesten und Bewegungen im Raum.

Die in der Ausstellung präsentierten „Wunder“ sind: die Große Moschee von Touba während des Groß-Magal-Festes, die Batu-Höhlen in Kuala Lumpur während des Thaipusam-Festes, das katholische Heiligtum von Fátima, die in Skulpturen von US-Präsidenten am Mount Rushmore in South Dakota eingravierten Gesichter, das große Volksfest zum Oktoberfest in München, das Sambódromo in Rio de Janeiro während des Karnevals, die Basilika Notre Dame de la Paix in Yamoussoukro und das Denkmal Cronaca della Georgia in Tiflis.

Übersetzung: Google Translate