Unwirkliches Eigentum
Am Anfang steht eine Entscheidung: Wofür bauen wir – und für wen?
Was geschieht, wenn Architektur sich den dominierenden Verwertungslogiken entzieht und als kollektiver, offener Raum gedacht wird?
Christoph Hesse Architects erforscht Architektur nicht als Ansammlung von Objekten ökonomischer Nutzbarmachung, sondern als soziale Praxis: als Orte gemeinsamer Gestaltung und Selbstwirksamkeit, in denen Räume partizipativ entstehen, verändert und geteilt werden.
Mit Büros im ländlichen Korbach und im urbanen Berlin schöpft das Team aus der produktiven Spannung zwischen Verwurzelung und Vision. Die Verbindung von lokalem Wissen und zukunftsgerichtetem Denken bildet das Fundament einer Architektur, die Teilhabe ermöglicht und Identität stiftet.
Die Arbeiten von Christoph Hesse Architects lassen sich in zwei Kategorien fassen:
Perspective Changers sind Projekte wie die Open Mind Places, die Open Chapel oder Stones Water Light – Installationen und Gebäude, die zur Reflexion anregen und neue Verbindungen zur Natur und zum Gemeinwohl schaffen.
System Changers wie Villa F, Ways of Life oder das House of Knowledge zeigen Architektur als Hebel für strukturellen Wandel jenseits konventioneller Marktlogik.
Architektur ist nicht, was wir kapitalisieren, sondern was wir gemeinsam möglich machen: als Raum für Verbundenheit mit uns selbst, anderen und der Natur.
Vernissage: 19.8.2025, 19 Uhr
Finissage: 2.10.2025, 17 Uhr
