Profitopolis
Mit der Sonderausstellung „Profitopolis“ macht das Werkbundarchiv – Museum der Dinge die Stadt zum Thema.
Historische und gegenwärtige Debatten zu Klima, Verkehr, dem Umgang mit historischer Bausubstanz sowie der Wohnungs- und Bodenfrage werden in einen Dialog gebracht und um künstlerische Positionen und zivilgesellschaftliche Initiativen ergänzt.
Ausgangspunkt ist eine gleichnamige im Kontext des Deutschen Werkbunds konzipierte Ausstellung aus dem Jahr 1971. Sie kritisiert Spekulation, rücksichtslosen Umgang mit Natur, die Ausrichtung auf das Auto und menschenunwürdige Großwohnsiedlungen. Diese Kritik der modernen Stadt ist Ausdruck eines gewachsenen ökologischen Bewusstseins und politischen Engagements – gesamtgesellschaftlich und innerhalb des Deutschen Werkbunds.
Die neue Sonderausstellung des Werkbundarchiv – Museum der Dinge zeigt anhand eines historischen Abrisses der modernen Stadtentwicklung wie eng die Geschichte des deutschen Städtebaus, der Stadtplanung und der Architektur mit dem Wirken des Deutschen Werkbunds verbunden ist.
Darüber hinaus verortet „Profitopolis“ zentrale Themen der Großstadt konkret im Berliner Stadtraum zwischen dem alten und neuen Museumsstandort und macht sie so im Anschluss an den Ausstellungsbesuch erlebbar.