Mäusebunker & Hygieneinstitut
Gegenstand der von Ludwig Heimbach kuratierten Ausstellung sind zwei bedrohte Baudenkmale: die Zentralen Tierlaboratorien der FU Berlin, der sog. „Mäusebunker“ (1967 – 1981) von Gerd und Magdalena Hänska und das gegenüber liegende „Hygieneinstitut“ von Fehling+Gogel.
Die Ausstellung findet an zwei Ausstellungsorten statt und soll die aktuelle Diskussion um Fortbestand und Weiternutzung beflügeln.
1. Krahmerstraße, Berlin-Lichterfelde:
Hier präsentieren sich die beiden Bauten im Maßstab 1:1 und sind von außen erlebbar: in ihrer städtebaulichen Einbindung und Ensemblewirkung, sowie in ihrer Unterschiedlichkeit der Architekturauffassung und vor allem in ihrer skulpturalen Virtuosität und Prägnanz.
2. Studierzimmer, BDA-Galerie:
Im Studierzimmer kann sich der Besucher in die Arbeit der BDA-Mitglieder G+M Hänska und Fehling+Gogel anhand von Originalmaterialien aus den Nachlässen und anderen bauzeitlichen Unterlagen, die größtenteils erstmals der Öffentlichkeit gezeigt werden, vertiefen.
Das Innere der Bauten wird mit aktuellen Fotografien von Kay Fingerle und die Gebäude werden in weiteren künstlerischen Aneignungen u.a. von Lothar Hempel, Julian Rosefeldt, Farao/Irrum, gezeigt.
Das Studierzimmer assoziiert Kontexte und kulturelle Implikationen und Überformungen von Cyberpunk, Stealth- und Soft Edge-Design zu Bunkerarchäologie, Landschaftlichkeit und „Ästhetik des Unheimlichen“ mit den Baudokumenten der Entstehungszeit.
Im Studierzimmer ist zudem der aktuelle Diskussionsprozess um die Bauten dokumentiert.
Begleitend zur Ausstellung wird am 13.09. um 12.30 h der Film „Mäusebunker“ von Lothar Hempel im Kino Filmkunst 66 zum Gallery Weekend gezeigt.
Als Finissage findet am 29.09. um 18 h die Podiumsdiskussion „Zu wahr, um schön zu sein ? (Un)möglichkeiten der Weiternutzung von Mäusebunker und Hygieneinstitut“ im Kurssaal des Hygieneinstituts statt.
Zu den Begleitveranstaltungen ist eine bestätigte Anmeldung erforderlich !