Das neue Kleid der Stadt: Natürliche Hitzeschilde
Der Klimawandel verändert auch unsere Städte. Hitze, schlechte Luft, zu geringe Biodiversität, zu wenig gut gestaltete Freiräume, zu viel Autoverkehr – die Belastungsfaktoren in der Stadt sind hinlänglich bekannt und omnipräsent. Was aber kann getan werden, um die heutigen und künftigen Herausforderungen meistern zu können? Die Ausstellung „Das neue Kleid der Stadt“ des Landschaftsarchitekturbüros Planstatt Senner gibt einen eindrücklichen Einblick in dieses hochaktuelle Thema und beschreibt einleuchtende wie wirkungsvolle Lösungen.
Vernissage: Mittwoch, 16. Juli 2025. Ausstellung: bis 6. September 2025
Der Klimawandel ist deutlich spürbar. Auf der ganzen Welt steigen die Temperaturen, immer häufiger gibt es Extremwettersituationen, die zu Hitzewellen und Dürren, aber auch zu Starkregen und Überschwemmungen führen. Auch Deutschland bleibt von den Folgen des Klimawandels natürlich nicht verschont. Schon jetzt regnet es ganzjährig zu wenig und das sommerliche Klima ist oft nur schwer erträglich. In Städten wiederum entsteht ein besonderes Phänomen: Bedingt durch die Art der Bebauung sowie die Flächenversiegelung entstehen sogenannte „Hitzeinseln“, die einen Aufenthalt oftmals nahezu unmöglich machen. Menschen und Tiere leiden unter Hitzestress, der noch dadurch verstärkt wird, dass in der Nacht oftmals keine Abkühlung mehr stattfinden kann. Dieser Kreislauf aus sich immer weiter erwärmenden urbanen Räumen muss durchbrochen werden, damit die Städte auch in Zukunft lebenswerte Orte sind.
In der Ausstellung „Das neue Kleid der Stadt – natürliche Hitzeschilde“ widmet sich das Landschaftsarchitekturbüro Planstatt Senner GmbH aus Überlingen am Bodensee intensiv diesem hochaktuellen Themenkomplex. Über Wärmebildaufnahmen mit Drohnen etwa wird gezeigt, wie dramatisch sich das städtische Klima tatsächlich entwickelt hat. Über die erklärenden und mahnende Worte hinaus zeigt die Ausstellung jedoch auch, mit welchen sinnvollen und oftmals erstaunlich einfachen Maßnahmen sich das städtische Klima regulieren und somit die Lebensqualität deutlich verbessern ließe. Ein wichtiger Teil der Ausstellung ist die eigene physische Erfahrung: Sie findet im Sommer statt, wodurch das städtische Klima bereits außerhalb der Galerieräume hautnah spürbar ist. Drinnen wird eine Auswahl an Pflanzen für ein merklich abgekühltes Raumklima sorgen – und somit ganz konkret bewusst machen, dass jetzt die Zeit zum Handeln ist.
Eröffnung: 16.5.2025, 18:30 Uhr
Impulsreferat: Prof. Maria Auböck, Landschaftsarchitektin, Wien