Urban Sketching und Reisezeichnungen

Michael Persch nimmt uns mit seinen Zeichnungen vom 24. April bis 31. Mai im Haus der Architekten, Goetheallee 37 in Dresden mit auf eine Reise nach Asien und Australien, wo er lange Zeit als Architekt gelebt und gearbeitet hat. Vor etwa zehn Jahren entdeckte er in Singapur zufällig die lokale „Urban Sketching“-Gruppe und wurde schnell ein aktives Mitglied. Die Ausstellung ist Mo bis Do 8:30 bis 16 Uhr und Fr 8:30 bis 15 Uhr geöffnet.

Worum geht es beim weltweiten Trend des „Urban Sketching“?
Zunächst gibt es hinsichtlich der zeichnerischen Herangehensweise und der skizzenhaften Resultate viele Überschneidungen mit der klassischen Architektur-Reisezeichnung. Der Hauptunterschied liegt in erster Linie im sozialen Aspekt des Miteinanderzeichnens im urbanen Raum. Über die weltweiten „Urban Sketching“ Gruppen ist es einfach, auf Reisen Gleichgesinnte zum gemeinsamen Skizzieren zu treffen.

Als Zeichenstil nutzt er meist wasserfeste schwarze Tusche mit Aquarellfarben. Die Farbigkeit ist für ihn ein wesentliches Element, um die farbenfrohe traditionelle Architektur Asiens wiederzugeben: von bunten chinesische Shophouses, über hinduistische Tempeltürme, goldene Moscheekuppeln, buddhistische Pagoden und Stupas bis hin zu balinesischen mehrgeschossigen Holztempeln. Entstanden sind keine fertigen Kunstwerke, sondern Zeichnungen die versuchen, das jeweils Markante eines Ortes oder Gebäudes festzuhalten.

Über Michael Persch
Michael Persch hat Architektur an der TU Dresden und der EAPLD Paris studiert, einen Master für Nachhaltige Entwicklung an der University of New South Wales in Sydney absolviert und den Fachingenieur Holzbau an der TH Augsburg erlangt. Als Architekt arbeitete er seit 2003 in verschiedenen Architekturbüros in Dresden, Berlin, Kopenhagen, Sydney und Singapur. Seit 2022 ist er zurück im heimischen Plauen bei Neumann Architekten.

Eröffnung: 24.4.2024, 18 Uhr