Berlin – Die Schönheit des Alltäglichen
Was verkörpert das Gesicht einer Stadt? Sind es ihre architektonischen Wahrzeichen oder nicht eher die alltäglichen städtischen Räume mit ihren wiederkehrenden Accessoires und Materialien? Für die Ausstellung „Berlin – Die Schönheit des Alltäglichen“ begaben sich vier Fotografinnen und Fotografen sowie ein Autor auf Entdeckungsreise zu den erstaunlichen Details, Relikten und Zeitschichten der Stadtlandschaft Berlin. Entstanden ist eine fotografische Hommage an Juwelen der Alltagsarchitektur, gefährdete Denkmale und die Schönheit des Seriellen. Die Fotografien werden als Beitrag zum MakeCity-Festival in den Räumen der Architektenkammer Berlin gezeigt.
Die von Nadine Blanke, Carsten Horn, Thilo Mokros und Alexander Nicolussi, allesamt Absolventen der Neuen Schule für Fotografie, gemachten Aufnahmen offenbaren eine urbane Unverwechselbarkeit, die sich nicht in Postkartenmotiven, sondern in Materialien und Details manifestiert – wie jene der Berliner Gehwegen und ihre Pflastertradition, die Architektur der U-Bahnhöfe und das Berliner Mietshaus mit seiner variationsreichen Ausstattung.
Eröffnet wird die Ausstellung mit der Diskussion „Monumente der Mobilität– Gefährdete Bauten der Berliner U-Bahn“ zur Denkmalproblematik der Berliner U- Bahn und Wege der fotografischen Aneignung von Stadträumen. Im Rahmen der Vernissage stellt Frank Peter Jäger die zweite Auflage seines Buches „Berlin – Die Schönheit des Alltäglichen, Urbane Textur einer Großstadt“ vor.