LABORE (1)
30 Chamaeleons und andere adaptive Kunststoff-Strukturen
Durch die bahnbrechenden Entwicklungen in der Materialforschung auf molekularem Maßstab hat der Mensch jetzt die Möglichkeit, seine (Kunst)Stoffe speziell für bestimmte Eigenschaften zu designen und zu optimieren. Kunststoffe sind zu maßgeschneiderten Hochleistungsmaterialen geworden, die auch in der Architektur, allerdings meistens unsichtbar, allgegenwärtig sind.
Ihnen kann ein Formgedächtnis implantiert werden, sie können Energie erzeugen, die Farbe wechseln oder bei bestimmten Bedingungen in einen anderen Zustand wechseln.
Die Vielseitigkeit des Werkstoffs wurde an der Fakultät Architektur der Westsächsischen Hochschule in Reichenbach an Prototypen demonstriert. Die Projekte wurden im Rahmen eines integrativen Lehr- und Forschungsprojektes in Zusammenarbeit mit den Fakultäten Maschinenbau und Produktionstechnik der WHZ (Westsächsische Hochschule Zwickau) und dem SKZ (Kunststoffzentrum Halle/Saale) von Masterstudierenden entworfen, geplant und realisiert.
Entstanden sind 30 Chamaeleons – farbadaptive Leuchtmodule aus 50x50cm großen GFK-Modulboxen, die auf Temperatur- oder Luftdruckveränderung reagieren, indem sie ihre Farbe und Transluzenz nach Vorbild des Chamäleons anpassen.
Eröffnung und Referate:
Donnerstag, 5. Dezember 2013, 19 Uhr
Dauer der Ausstellung:
Freitag, 6. Dezember 2013 – Donnerstag, 23. Januar 2014
Öffnungszeiten:
Montag, Mittwoch und Donnerstag 10–15 Uhr sowie nach Vereinbarung
Geschlossen:
19. Dezember 2013 – 3. Januar 2014